Über 100 Jahre Kinogeschichte und wir machen voller Elan weiter!
Unternehmensgründung 1919
Cineplex-Mitglied seit 2004
Die Großeltern von Michael Thomas, Papa Max und Mama Poldi, eröffnen ein Wanderkino im ehemaligen Sudetenland (heutiges Westtschechien). Die Stummfilme untermalen die beiden begeisterten Musiker mit Posaune, Klavier, Violine und Blasmusik.
Gründung des ersten stationären Kinos in der Kleinstadt Elbogen (heute Loket, in Tschechien) nach dem Ende des ersten Weltkriegs. Fünf weitere Kinos mit jeweils einem Saal werden nach und nach in Karlsbad und Umgebung eröffnet.
Die Familie flieht im Zuge der Vertreibung Ende des zweiten Weltkriegs von Tschechien nach Bayreuth. Die Stadt ist zu Kriegsende zu 65% zerstört. 1949 heiraten Siegfried Thomas und Ilse Böttcher. Die ausgebombte Stadthalle wird durch Papa Max und Siegfried für den Kinobetrieb ausgestattet, das Dach aus Elementen einer Fliegerhalle notdürftig geflickt und 1950 beginnt der Betrieb der Stadthallen-Lichtspiele. Dazu gehört außerdem ein neu eingerichtetes Weinlokal, der in Bayreuth legendäre „Weinheber“. Die ganze Familie ist in den Betrieb eingebunden, der neben Kino und Gastronomie auch die Ausrichtung von anderen Veranstaltungen wie Tanzbällen umfasst.
Friedl übernimmt in Bayreuth das Reichshoftheater, einen Kinobau mit 800 Plätzen und einer denkmalgeschützten Holzkassettendecke. Ein weiteres Kino, die Sankt-Georgen-Lichtspiele, werden im gleichen Jahr ebenfalls angemietet und in den zeitgemäßen Namen „Rex“ umbenannt. Auch werden die Kammer Lichtspiele übernommen und 1974 zu einem Center mit vier Sälen umgebaut. Durch die Vermittlung der Kinokollegin Liselotte Pöhlmann-Schmiedl kommt es 1971 zudem zum Erwerb des Burgtheaterkinos in Kulmbach. 1980 folgt der Aufkauf und die Inbetriebnahme des Olympia-Theaters in Selb, das auf ein vier Säle umfassendes Center erweitert wird.
Nach dem dem Mauerfall bereisen Friedl und Michael Thüringen, Sachsen und das Vogtland und kommen mit den dortigen Kollegen (früheren Angestellten der Bezirksfilmdirektionen) in Kontakt. Sie organisieren Runden und Versammlungen, in denen sie den ostdeutschen Kollegen das Westkino, inklusive Filmbeschaffung, Spielfilmabrechnung, betriebswirtschaftlichen Grundlagen etc., näher bringen. Für manche Kinos übernehmen sie die Filmdisposition und organisieren einen „Abspielring“, sodass Filme von einem Kino zum nächsten wandern können.
Nach dem unerwarteten Tod von Friedl übernimmt Michael Thomas vollständig das Geschäft. Zu diesem Zeitpunkt betreibt die Familie drei Kinos in Bayreuth und je ein Center in Kulmbach und Selb.
Der Kinomarkt verändert sich rasch: Der Trend zu großen Multiplexkinos und das damit einhergehende Verschlucktwerden kleiner Kinos durch große Kinokonzerne schwappt von den USA nach Europa. Michael Thomas entschließt sich dem vorzubeugen und baut in Bayreuth selbst ein acht Säle umfassendes Multiplexkino, das 1997 unter dem Namen „Cineplaza“ eröffnet wird. Zeitgleich wird das Kino-Center geschlossen, die Schließung des Reichshofs und Rex folgen in den Jahren 1998 und 2000.
Als das örtliche Kino in Rudolstadt schließt, ergreift Michael Thomas die Initiative und baut ein neues Multiplexkino, das Cineplaza Rudolstadt, mit sechs Sälen.
Das Capitol-Kinocenter im 12 km von Rudolstadt entfernt gelegenen Saalfeld wird erworben und im Zuge der Komplettsanierung 2010 in Cineplex Saalfeld umbenannt.
Beitritt zur Cineplex-Gruppe und damit einhergehende Umbenennung aller Kinos der Thomas Filmtheater.
Kino wandelt sich (stetig): Mit der Umstellung von 35mm-Filmrollen auf die digitale Technik schreitet die Digitalisierung auch in diesem Bereich fort und ermöglicht fortan ein kristallklares Filmerlebnis.
Doppeltes oberpfälzer Kinoglück: Eröffnung des neu erbauten Cineplex-Kinos mit Kinokollege Werner Rusch in Amberg. Im unweit entfernt gelegenen Neumarkt wird zudem das „Cineplex Neumarkt“ im neu entstandenen Shoppingcenter „Neuer Markt“ eröffnet.
Nach der Einführung der 3D-Technik zum Start von „Avatar“ (2009), bietet die Familie als erstes Kino in Deutschland das aus Korea stammende 4DX-Kinoerlebnis an. Es überzeugt mit besonders gut abgestimmten Special-Effects (u.a. Wind, Gerüche, Schnee, Bewegungen), die Besucher*innen noch mehr in das Filmgeschehen hineinziehen.
Das Kino in Selb wird nach einem Umbau an die Stadt Selb verkauft.
Auf dem Dach des fast 25 Jahre alten Cineplex wird das „Franz & Gloria“ eröffnet, das in ökologischer Holzbauweise erbaut wurde. Fünf kleine Deluxe-Säle, alle mit bequemen Recliner-Sesseln oder feinen Kuschelsofas und Dolby Atmos ausgestattet, bieten den denkbar größten Komfort. Im zwischen den Sälen großzügig angelegten Foyer sorgen kleine Sofas und Sessel und eine elegante Bar für eine ganz besondere Boutique-Atmosphäre und die angrenzende Terrasse eröffnet den Blick auf die Bayreuther Innenstadt und das Umland.